Die Nebelkrähe

Ein graues Regenlaken hängt
Unsauber auf die Erde,
Ich stampfe durch das Heidekraut,
Unwirsch ist meine Gebärde.
Eintönig pfeift der nasse West,
Wallhecken versperren die Weite,
Es spritzt der zähe Klei um mich,
Wohin ich geh' und schreite.
Ein rauher, wilder Krähenschrei
Klingt plötzlich durch das Wehen,
So frech und frank, so krächzen nicht
Die schwarzen, westfälischen Krähen.
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Sei mir gegrüßt, lieb' Heimatskind
In schwarz und grauem Gefieder,
Ich höre lieber dein rauhes Wort
Als Nachtigallenlieder.
Du zauberst vor mich hin ein Bild:
»Schwarzblaue Kiefernwälder,
Ein blauer, rohrbesetzter See
Und weite Roggenfelder.«
Und alles groß und hoch und weit,
Die Menschen so gesellig,
Die Häuser liegen enggedrängt,
Das macht die Leute gefällig.
Hier sitzt ein jeder eulenhaft
Auf seiner Ackerklause –
Du graue Krähe, flieg voran,
Zeig' mir den Weg nach Hause.

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