Ein Wiegenlied

Sie sangen ihm von Avalun,
Gelb war sein Haar,
In Avalun, da sollst du ruh'n
Über das Jahr;
Avalun, das schöne Land,
Ganz und gar von Zuckerkand,
O Avalun.
Der Jüngling rief: O Avalun,
Blond ist mein Haar,
In Avalun, da will ich ruh'n
Heute übers Jahr;
Avalun ist nicht mehr fern,
Avalun, du roter Stern,
O Avalun.
Es sprach der Mann: O Avalun,
Fahl wird mein Haar,
In Avalun, da will ich ruh'n,
Ich reit' schon dreißig Jahr;
Avalun ist nicht mehr weit,
Avalun, o Seligkeit,
O Avalun.
Es seufzt der Greis: O Avalun,
Grau ist mein Haar,
In Avalun, da will ich ruh'n
Nun bin ich siebzig Jahr';
Avalun, bald bin ich da,
Avalun, ich seh' es ja,
O Avalun.
[287]
Sie fuhren ihn nach Avalun,
Weiß war sein Haar,
In Avalun, da sollst du ruh'n
Jahr über Jahr;
Avalun, das ist der Tod,
Avalun ist Nimmernot,
O Avalun.

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