Müde

Auf dem Wege vom Tanzsaal nach Haus
Ruht sich auf dem Steine aus
Die hübsche Margreth.
Sie öffnet ein wenig das stramme Mieder,
Daß kühl über die weißen Glieder
Der Nachtwind weht.
Desselben Weges kommt auch der Junker,
Mit Troddeln am Hut und vielem Geflunker,
Und sieht den Stein,
Und auf dem Steine das schmucke Kind,
Und wie der Blitz geschwind,
Fällt ihm was ein.
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Das liebe Mädchen hatte geschlafen,
Doch wie sie des Junkers Augen trafen,
Ist sie erwacht.
Erst schreit sie auf und will feldein,
Ich denke wir lassen die beiden allein
In der Sommernacht.

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