[309] Ohne Wunsch

Ja, mich rührt dein Angesicht
Und dein Herz, das liebevolle,
Aber, Mädchen, glaube nicht,
Daß ich dich besitzen wolle.
Kamst mir durch die Seele wie
Ein süßholdes Lied gedrungen,
Aber wie die Melodie
Mußt du wieder sein verklungen.
Meine Freuden starben mir
In der Brust, bestürmt, gespalten,
An den Bahren könnten wir
Nur mit Grauen Hochzeit halten.
Ein zu trüber Lebensgang
Führte mich an steile Ränder,
Kind, mir würde um dich bang,
Flieh, es krachen die Geländer!

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