1.
Nacht umschweigt mein Krankenlager;
An der morschen Diele nur
Reget sich der kleine Nager,
Und es pickt die Pendeluhr,
Die eintönig mich bedeutet,
Wie das Leben weiter schreitet.
Über trübe, heitre Stellen
Schreitets unaufhaltsam hin,
[111]Wie des Stromes rasche Wellen
Blum und Dorn vorüberziehn.
Immer senkt die Bahn sich jäher,
Kommt der Schritt dem Tode näher.
Mir auch senkt sie sich, und schaurig
Weht es aus der Niederung;
Und, noch Jüngling, hör ich traurig,
Wie aus banger Dämmerung
Meines Herzens matten Schlägen
Rauscht die Todesflut entgegen.