Das Dilemma
Er streckt dir sein Dilemma stracks entgegen;
Ists eine Gabel, logisch mich zu spießen?
Sinds Arme zwei, die Wahrheit einzuschließen? –
So zweifelst du, verschüchtert und verlegen.
Mich aber mahnt der Zweizack dieses Weisen
An eine Fahrt auf mondbestrahlten Bahnen;
Ein Fuhrwerk wars, wie bei den Altgermanen
Ein schlichter König pflegt' umherzureisen.
Sacht ging es fort auf heugewohntem Wagen,
Der Bauer ließ die Ochsen langsam schreiten;
Die Nacht ist schön, und durch die Seele gleiten
Die Bilder mit idyllischem Behagen.
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Ha! zwischen des Gespannes Hörnern leuchtet
Das Horn des Mondes, scheinbar eingefangen,
Wie zwischen des Dilemmas beiden Stangen
Ein Himmelslicht dir eingeschlossen deuchtet.