204. Der Lüchtekerl und die Tückbolde.
Mündlich.
Zwischen Goslar und Geeste sieht man oft einen großen Mann mit einer gewaltigen Leuchte auf und abgehen, den nennt man den Lüchtekerl; er hat keine Ruh im Grabe, weil er seinen Nachbarn das Land abgepflügt und nachher einen Schwur gethan hat, daß es das seine sei.
[182] An manchen andern Orten in der Nähe sieht man auch kleinere Lichter des Nachts, die heißt man Tückbolde; die haben sich auch bei ihren Lebzeiten versündigt und können nun keine Ruhe finden.