79. Waßermann äfft.
Mündlich.
Bei Prenden wollte einmal einer im Fließ fischen und stand daher recht früh auf, daß ihm keiner zuvorkäme. Obgleich es nun noch ganz dämmerig war, als er hinkam, fand er doch schon einen da, und da ärgerte er sich denn sehr und ging wieder fort; allein es trieb ihn doch wieder zurück und er sah, wie jener die Netze herauszog. Da wäre er nun gern hingegangen, ihn zu fragen, ob der Fang gut gewesen, allein der Aerger und Neid, daß [77] jener ihm zuvorgekommen, hielt ihn doch immer davon ab, und er näherte sich ihm nur ganz allmählich; wie er aber näher kam, ward die Gestalt immer dünner und loser und zuletzt wie ein Nebel, und wie er nun hinsah, war sie ganz fort. Das war der Waßermann gewesen.