44. De kolk to Icker.

Ebendaselbst und Jahrgang 1848, S. 260.


Ene rîke fruwe resede met enen wagen un veer pieren üöber land. As se up de stië kweim, wor nu de kolk is, wollen de piere nich voran, denn de grund unner êren föten was wêk un se konnen [58] nich faste totriën. Un de fruwe segt to'n fôrmann: »Nu föhr doch to in's deubels namen!« – »Nei«, segt de fôrmann, »ick föhr in Goddes namen!« Met dem drift he de piere an un fört to. As se auberst inner midden sind, breckt de dielsen kott un de stränge ritet un de wage sammt der fruwen sinket innen grund. De fôrmann auber un de piere sind nich versunken. Sît dem is der en dêpen kolk, wor de wage innen grund sunken is.


Zu 42-44 vgl. Firmenich, Germaniens Völkerstimmen, I, 246-247. – Zu 44 vgl. 356; Märkische Sagen, Nr. 58; Norddeutsche Sagen, Nr. 181; ähnlich Panzer, I, Nr. 65; Schöppner, II, Nr. 661. Ueber den in Teichen versinkenden Wagen vgl. zu Nr. 347. Eine andere Sage vom Kolk zu Icker, oben Nr. 41 a, wo auch die vorstehende schon besprochen ist.

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