304. Der Hasenpad.

Auch zu Schildesche baute König Weking eine Kirche. Es wohnte ihm dort eine Schwester, welche das Klosterleben erwählte. Um nun schnell hinüberzukommen, den Bau zu betreiben und die theure Angehörige zu begrüßen, ließ er einen Richtweg hinführen, einen Fußpfad, der noch jetzt von Enger nach Schildesche geht und der Hasenpad heißt. Diesen Gang wanderte der König so häufig, daß sich davon noch jetzt im Munde des Volks das Reimwort erhalten hat:


»Dat is de Hasenpad,
Den König Weking tratt.«

Hasenpad heißt er von einem Diener, Namens Hase, welcher vielleicht der gewöhnliche Begleiter, vielleicht auch wol der Bote Weking's, wahrscheinlich beides war.

Vgl. oben Nr. 288.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek