[65] 52.

Von den Sgönaunken erzählt man nun, daß sie den Bewohnern der Umgegend allerhand Geräthe geschmiedet hätten, namentlich Pflugeisen und Brandröste, wie man sich derer dort zum Anlegen des Holzes auf dem Herde bedient. Besonders werden ihnen diejenigen zugeschrieben, die auf der einen Seite einen sitzenden Hund als Handhabe zeigen und deshalb auch Feuerhunde heißen; sie sind gewöhnlich dreifüßig. Die Sgönaunken sind aber unsichtbar gewesen, daher hat der, welcher von ihnen ein Geräth hat anfertigen laßen, seine Bestellung auf einen Zettel schreiben und diesen auf einen vor der Höhle stehenden Tisch legen müßen. Ist er dann am andern Tage wiedergekommen, so hat das Geräth dagelegen, dabei aber auch ein Zettel, auf welchem der Preis desselben geschrieben stand, den er hat daneben legen müßen. Einige wollen behaupten, daß man nur an bestimmten Tagen, namentlich Donnerstags und Sonnabends habe hingehen dürfen.


Vgl. Nr. 36 mit der Anm. Die über das Schmieden der Zwerge handelnden Stellen der Snorra Edda verzeichnet Grimm, Mythologie, S. 416; vgl. noch Norddeutsche Sagen, Nr. 362 m.d. Anm.; Schambach u. Müller zu Nr. 140, 13.; C. und Th. Colshorn, Nr. 36, 87. Zu dem Feuerhunde vgl. Panzer, Beiträge, I, Nr. 52 und S. 330, auch diese bairischen Feuerhunde sind dreibeinig, ebendas., II, 527.

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