7.

Sonnengluthen, Abendschatten
Wechselten im alten Gleise,
Und auch dir, dem Qualenmatten,
Tönt ins Ohr die gleiche Weise:
Ging das Gestern, kommt das heute
Und am Ende auch das Morgen,
Doch in alle drei als Beute
Theilen gierig sich die Sorgen.
Sonnengluthen, Abendschatten
Können nicht von selber enden,
Aber dir, den Lebenssatten,
Ist's vergönnt, sein Loos zu wenden.
Nicht umsonst sei dir gegeben,
Was Natur den andern schuldig:
Drum so ende du dein Leben,
Oder trag es still geduldig!
[238]

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek