[72] Von guten löblichen Gewohnheiten

Mel. In des Waldes düstern Gründen.


Nicht das Laster, nicht die Tugend,
Nicht das Geld regiert die Welt.
Frag das Alter, frag die Jugend,
Wer den Königsscepter hält?
Die Gewohnheit ist erhoben
Auf den allerhöchsten Thron,
Ist wie Gott im Himmel droben
Vater, heil'ger Geist und Sohn.
[73]
Und wie soll es anders werden
Für das menschliche Geschlecht?
Die Gewohnheit herrscht auf Erden,
Und ihr Regiment ist schlecht.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek