14.

Nun treibt ein graugespenst'ger Nebelspuk
Sein frostig Spiel in diesen Höhn und Tiefen.
Im Wald die regenschweren Wipfel triefen,
Und über ihnen kreischt ein Krähenflug.
Als ob Berggeister, die, vom Fremdenzug
Verschüchtert, sommerlang geduldig schliefen,
Erwachten und den Eindringlingen riefen:
Es naht der Herbst! Fort ihr! Nun ist's genug!
So werd' auch ich bald weichen der Gewalt,
Denn nicht mehr lockt mit sonnenhellen Reizen
In seine Tiefen mein geliebter Wald.
Nun wird der Jäger diese Wege kreuzen,
Und ich, wenn lustig seine Büchse knallt,
Sitz' still im Haus und muß den Ofen heizen.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek