34.

Eine feine, glatte Maus
Suchte sich in stolzer Jugend
Eine Braut aus.
Und wie jeder Freier begann,
Fing sie hoch an:
»Meine Braut, sie sei von Tugend,
Schöne, Wärme, Wonne!
Kurz, sie sei die Jungfrau – Sonne!«
Eine Weile blieb sie stehn.
»Hör es, hohe Jungfrau Sonne!
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Doch sie will es nicht verstehn,
Ist so stolz, hm! und so warm
Dünkt mich ihr im Arm.
Laß sie! ich will weiter gehn.
Die eben dort vorüberzieht
Und ebenso wie ich die stolze Sonne flieht
Und, wie ich merke, selbst die Sonne dämpft
Und mit ihr kämpft –
Sei, hohe Wolke, mir zur Braut
In Deinem Schooß vertraut!«
Die Wolke öffnet' ihren Schooß
Und regnete drauf los.
»Die hohe Braut ist naß,
Ein leckes Faß!«
Kurz, die klug gewaschne Maus
Ging in ihr Loch
Und sucht' sich eine Mäusin aus
Und hat sie noch.
Laßt ihn nur, den Brausewind!
Er wird werden, was wir sind.
Kein Herr Student
Thut's minder als auf Präsident,
Auf Leibarzt oder Suprint'dent;
Zuletzt wird er wo Küster
Oder Philister.

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