[Nanettens Onkel kam zurück]

Nanettens Onkel kam zurück
Von einer langen Reise.
Johann empfängt ihn, wünscht ihm Glück
Und spaßt nach seiner Weise.
Allein, Herr Hastig unterbricht
Ihn schnell mit zwanzig Fragen
Und hört mit Wohlbehagen,
Sein Nichtchen hab' ein Angesicht
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So schön, daß auch der Neider nicht
Zu tadeln könnte wagen.
Eins, spricht Herr Hastig, wenn Ihr's wißt,
Möcht' ich noch gerne hören:
Weiß Nettchen schon, wie schön sie ist?
Das kann ich als ein guter Christ,
Versetzt Johann, beschwören.
Zum Henker! konnte denn mein Weib
Ihr keinen bessern Zeitvertreib,
Als den von schmeichlerischen Laffen,
Die immer Weihrauch streu'n, verschaffen?
Gefehlt, Herr Hastig, spricht Johann,
Madame wies jeden aus dem Hause,
Der zu des Mädchens Ohrenschmause
Das kleinste Schmeichel(wort?) begann.
Nur einer richtet Unheil an,
Doch der ist einmal in dem Hause.
Madame, das sag ich ungelogen,
Ist selber ihm gar sehr gewogen
Und läßt es ungestraft geschehn,
Daß es dem eitlen Nichtchen schmeichelt,
Wenn diese mit ihm kost und äugelt
Und ihn um jedes Band befrägt,
Das sie an Kopf und Busen trägt.
Herr Hastig zieht die St ...
Aus seinen Augen ...
So eil und wirf den Schurken gleich
Hinunter in den Gartenteich.
Er hebt den Stock, um auszuholen.
Erschreckt und flüchtig eilt Johann
Die schmale Wendeltrepp' hinan
Und tut, was ihm sein Herr befohlen.
Nanette hat indes vernommen,
Der Oheim sei zurückgekommen,
Zum Freunde will sie nur erst eilen,
Ihm ihre Freude mitzuteilen
Und findet – ach, die Stätte leer.
Ihr Freund, ihr Liebling ist nicht mehr.
Sie weint, sie klagt und hört beklommen,
Wohin ihr treuer Freund gekommen,
Sie eilt hinab mit tiefen Wehn,
Dem Lieben trauernd nachzusehn.
Will dicht sie ...
Und lacht des Oheims strenger Wut.
Denn schmeichelnd hält die klare Flut
Ihr einen andren Freund entgegen.

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