[175] Börsencafé

Das Café braust von Stimmen,
Es summt und saust und schwirrt,
Zigarren rötlich glimmen,
Geschirr und Silber klirrt.
Weißlichter durch den Schleier
Der Tabakwolken sprühn–
Fortunas heiße Freier
Vor wilder Wollust glühn.
Plötzlich die Atmosphäre
Zerschneidet scharf und fahl
Langsam die gelbe Mähre
Des Börsenfürsten Baal.
Vom Bluthund Not begleitet,
Umkrallt vom Vampyr Qual,
Gott Mammon golden reitet
Gigantisch durch den Saal.
Des starren Blicks Gewalten,
Sie heischen stummen Zoll,
Der Knechte Hände falten
Sich betend andachtsvoll.

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