[220] Der Ehrentag Karl Friedrichs, Markgrafen zu Baden, nach Aufhebung der Leibeigenschaft, den 23. Juli 1783, gefeiert im Oberland
Zu einem Bild von 1821
I ha scho menge Sturm und Schnee
i ha scho menge Früehlig gseh,
und Chrieg und Elend überal
im Rebland und im Wiesetal.
An so ne Zit, wo alles singt
und jung und alt in Freude springt,
an so ne Tag, wie Gott ein schenkt,
an so ne Freud het niemes denkt.
O wär er do, o chönnt er's seh,
der liebi Fürst, Gott het en ge!
Er isch so gnädig, isch so guet,
's wird Wohltat, was er denkt und tuet.
»Du, Gott im Himmel, sei sein Lohn,
und schirme seinen Fürstenthron.«
Siehsch, Friederli, sel Engelsbild?
Wie luegt's ein a so lieb und mild!
Es isch di Fürst, wo sorgt und wacht;
er het is alli glücklich gmacht.
Das lohnt em Gott, und uf si Hus
gießt Gott si Huld und Segen us.
O Chind, de bisch so jung und zart,
und wenn di Lebe Gott bewahrt,
und bisch emol dim Vater glich,
so wohnt di Fürst im Himmelrich,
und andere Zite chömme no.
Doch blibt si Geist und Liebi do,
und tröstet wieder treu und mild,
und segnet in sim Ebebild.