Schlußerinnerung

Ich gestehe dem gönstigem Leser gerne/ daß ich hierinnen in Vielem gefehlet/ massen ich auch hiemit ihme meine schlechte Arbeit zu gewogener Verbässerung dienstfreundlich will empfohlen haben/ des sichern Versprechens von demselben/ er werde in Ansehung so wohlgemeinten Absehens/ diese Erstlinge meiner Sinnen wegen ihrer Vnvollkommenheit nicht verdenklich halten.

Sonsten ermahne ich hiemit/ in diesem Werklein Dreyerley zu beobachten: Deren das Erste die Randschrifften/ (marginalia) welche zum öfftern des Gedichtes Innhalt deutlicher machen/ und daher nicht zu übergehen/ wiewohl sie meistentheils selbigen zum bästen beygefüget/ denen die alten Nahmen und [103] Historien nicht läuffig. Folgends/ durch die kleinen und grossen Bilderbuchstaben/ wird mehrmahls des Gedichts Innhalt etlicher massen ausgebildet/ zuweilen auch Sinnbildsweis (emblematicè) vorgestellet: Vnd war ich gutes Willens/ jedwedern derselben mit einer kurtzen Deutschrifft den Regeln gemäß/ am Rand klärer zu machen/ wo ich nicht in den ersten Bögen übereilet worden/ worüm ich/ wegen der Gleichheit/ solches in denen folgenden unterlassen müssen. Drittens/welches das vornemste/ so hab ich mit den schwärtzern (Schwabacher) druk allezeit etwas sonderliches bemerket/ benenntlich unter andern die beschriebene und besungene Sachen/ (wie 1. 2. usw. Bl.) kunstübliche Reimendungen/ (Bl. 38. 59. usw.) wie auch Reimzierden/ (wie in den Heldenreimen/ usw.) udg. Welches alles der gönstige Leser genäuer zu betrachten/ und alsdann ein geneigtes Vrtheil davon zu fällen/ gebeten wird.

Dem gönstigen Leser will ich noch mit wenigem darthun einen Entwurf der vornehmsten Drukkfehler/welche wider Verhoffen eingeschlichen/ und können solche/ jedweder an seinē Ort/ zuvor und ehe man zur Lesung schreite/ zu desto mehrerer Verständniß/ ab-und außgethan werden.

Blat 3 Zeil 6. Ließ/ dessen. B.8 Z.4 L. Reingereimte. B.11 Z.14 L. wohnt. Z.16 L. In B.12 Z.5. L. hatt Z.31 L Ich. B.26 Z.28 L. Strephon hast. B.36 Z.13 L. ansteigrende. B37 Z.10 L. Hürden. B.46 Z.17 L mancherley. B.50 Z.11 L. noch. B.57 Z.13 L. rohren. B.63 Z.19 Lösche/ so. Z.20 L. gethan. B.78 Z.13 L. keiner. B.80 Z.21 L Dein und Mein. B.83 Z31 L. Reimenkampf B87 Z3 L. Adieu B.91 Z.26 L.houmblement.

Am Rande.

Blat 38 Zeil 7 Ließ/ mediâ. B.41 Z.6 Lösche/l.5.c.Z.7. L. Ibid c. B.69 Z.6 L. Höcken. B73 Z1 L.Heimstichium. B.79. nach Z.6. Zeichne.

Bl.49 von 19 bis 23 ließ also: Sonsten funkelten daselbst von dem Krohngipfel dreyer Königshäubter 3. Karfunkeln/ jedweder so groß als ein Taubeney mit kunstprächtiger Arbeit den Tafeln derselben einverleibet/ von deren Glantz das gantze Zimmer erhellete.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek