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Zu des Kaisers Zeit, der Nachsicht
Übt an Sündern allzumal.
Trinkt der Mufti aus dem Becher
Und Hafis aus dem Pocal.
Von der Zelle Winkel setzte
Sich der Ssofi zu dem Fass,
Seit er sah, dass auf der Achsel
Selbst dem Vogt die Kanne sass.
Um des Scheïches und des Richters
Judentrunk hab' ich befragt
Den bejahrten Weinverkäufer.
Als es eben kaum getagt.
Und er sprach: »Ich darf nicht sprechen,
Magst du eingeweiht auch sein;
Halte nur die Zung' im Zaume,
Birg' dich und dann trinke Wein!«
Schenke! Schon erscheint der Frühling
Und kein Weingeld blieb mir mehr:
Denke wie mein Herzblut brause,
Denn dies grämt mich gar zu sehr,
Liebe, gänzliche Verarmung,
Jugendzeit und Lenz sind da;
Halte mich damit entschuldigt
Und verzeih' was ich versah!
Wirst du wohl noch länger züngeln,
Ähnlich einem Kerzenlicht?
Kam ja doch der Wünsche Falter:
Drum, Geliebter, plaudre nicht!
Kaiser du des Bild's und Sinnes,
Dessen Gleichen nie zuvor
Hat geschaut ein Menschenauge,
Noch gehört ein Menschenohr!
Lebe, bis dein Glück, das junge,
Einst die blaue Kutt' empfängt
Aus der Hand des alten Himmels,
Der mit Lappen sich behängt.

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