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Die Nacht der Kraft ist heut erschienen,
An Trennung wird nicht mehr gedacht;
Heil bis zum Strahl der Morgenröthe
Hat diese heil'ge Nacht gebracht.
O Herz, behaupte in der Liebe
Nur immer einen festen Stand:
Gibt's doch kein Werk auf diesem Pfade,
Das endlich seinen Lohn nicht fand.
Dass ich dem Trunke mich ergeben;
Nein, das bereu' ich nimmermehr,
Magst du mit Trennung und mit Steinen
Mich stets verfolgen noch so sehr.
Mein Herz entfloh, doch nimmer sah ich
Den Holden, der das Herz mir stahl.
Weh über diese Grausamkeiten,
Weh über diese herbe Qual!
Erschein', o Morgen, Gott zu Liebe
In deines Herzens lichter Pracht,
Denn gar zu dunkel und zu finster
Erscheinet mir der Trennung Nacht!
Hafis, nimm, wenn du Treue wünschest,
Die Leiden mit Ergebung hin:
Es wechselt ja im Handel immer
Mit dem Verluste der Gewinn.