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Gestern Morgens hat man Rettung
Vor der Trauer mir gebracht,
Lebenswasser mir gegeben
In dem Dunkel jener Nacht;
Mich dem eig'nen Ich entrissen
Durch des Wesens Strahlenschein
Und in heller Eigenschaften
Glase mir gereicht den Wein.
Ein gar segenreicher Morgen,
Ein Moment, reich an Gewinn,
War die Kraftnacht, wo man diesen
Neuen Freibrief mir verlieh'n.
Eine Stimme rief vom Himmel
Diese Freudenspost herab,
Als in jenem Schmerz und Leide
Man Geduld und Muth mir gab.
Künftig blick' ich in den Spiegel
Seines Schönheitslobes nur,
Denn vom Schimmer Seines Wesens
Zeigte man mir dort die Spur.
Ob man – bin ich froh und glücklich –
Sich darüber wundern soll?
Ich verdient' es, und man schenkte
Dieses mir als Glaubenszoll.
Aller Honig, aller Zucker,
Dessen nie mein Wort entbehrt,
Ward durch jene Zuckerstange
Mir als Dulderlohn beschert.
Dass ich endlich würde siegen,
Hab' ich an dem Tag geseh'n,
Wo man mir Geduld gegeben,
Feindeshohn zu widersteh'n.
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Nur Hafisens Muth' und Jenen,
Die da weckt der früh'ste Strahl,
Dank' ich's, dass man mich gerettet
Aus den Banden ird'scher Qual.
Als Hafis gefesselt wurde
Durch dein schönes Lockenhaar,
Sprach er: »Von der Trauer Banden
Ward ich frei für immerdar.«
Streue du des Dankes Zucker
Aus Erkenntlichkeit, Hafis,
Dass man mir ein Bild gegeben,
Das so reizend ist und süss.

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