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Verwüstet durch den wüsten Freund
Erliege ich dem Schmerz:
Den Schmerzenspfeil der Wimper drückt
Er mir in's wunde Herz;
Fängt er das Kreuz des Lockenhaar's
Hold zu zerlegen an,
Bethöret jener Glaubensfeind
Gar manchen Musulman.
An dich gebunden ist mein Herz,
Von Ander'n bleibt's getrennt:
Nicht Fremde noch Verwandte wünscht
Wer dich, Geliebter, kennt.
O blicke mit der Gnade Blick
Mich Herzberaubten an,
Weil, fehlt der Beistand deiner Huld,
Nichts vorwärts schreiten kann.
Des Anmuthsreiches Kaiser du!
Bestreue immerhin
Das wunde Herz mir mit dem Salz
Aus deines Mund's Rubin.
Es hat die Garben meiner Ruh'
Dem Winde anvertraut
Dein trunk'nes Aug' das, lauernd stets.
So vor- als rückwärts schaut.
Aus jener Honigbüchse leg'
Ein Pflaster dem Hafis
Auf's Herz das, wie mit Fliet' und Dolch,
Die Wimper wund ihm riss.

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