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Bei jedem Athemzuge stöhn' ich,
Berührt von deiner Trennung Hand,
Und wehe, wenn der Hauch der Winde
Mein Ächzen dir nicht zugesandt!
Wie sollt' ich kein Gestöhn erheben,
Kein Jammern und kein Wehgeschrei,
Wenn deine Trennung mich behandelt,
Wie nur dein Feind behandelt sei!
Nur Gram und Schmerz – wie wär' es anders? –
Sind meine Nahrung Tag und Nacht,
Denn, fern von deinem Blicke weilend,
Was hätte fröhlich mich gemacht?
Seitdem du mir, dem Herzverbrannten,
Verschwandest aus dem Angesicht,
Entfliesst dem Herzen manche Quelle,
Die blutig aus dem Auge bricht.
Wohl mehr als hundert Tropfen Blutes
Entträufeln jedem Wimpernrand,
So oft mein Herz beginnt zu stöhnen,
Berührt von deiner Trennung Hand.
Hafis, der Herzberaubte, tauchet
In dein Erinnern Tag und Nacht,
Indess du dich von diesem Sclaven,
Dem herzverlor'nen, frei gemacht.

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