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Festtag ist, und Rosen blühen:
Schenke, halte Wein bereit!
Sah man jemals leere Becher
Aufgestellt zur Rosenzeit?
Dieses Frömmeln und Enthalten
Greift bereits mein Inn'res an:
Schenke, gib mir Saft der Rebe!
Öffnen wird mein Herz sich dann.
Jener Ssofi, der noch gestern
Jeden warnte, der geliebt,
Ist's der, trunken, seine Tugend
Heut den Winden übergibt.
Freue dich der Rosenblüthe
Durch der kurzen Tage Frist;
Suche Lust bei glatten Schenken,
Wenn du ein Verliebter bist!
Brüder! Schon entschwand die Rose:
Warum weilt Ihr allzumal
Ohne Töne einer Harfe,
Ohne Freund und Weinpocal?
Weisst du was gar schön erscheinet
Bei des Morgenweines Fest?
Wenn der Schenke seine Wange
Sich im Glase spiegeln lässt.
Greift der Sänger in die Saiten
In des Prinzen Gegenwart,
Soll dazu ein Lied er singen
Nach Hafisen's Liederart.

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