[123] 4.
Winnenthal.
Welch Wiedersehn! Zerstörung und Entsetzen!
Ein prächt'ger Vollmondhimmel war dein Träumen;
Jetzt prasseln Sterne, fallend, in den Räumen,
Durchras't von Blitzesknäueln, Wolkenfetzen.
Ich beb' – und soll vielleicht dich glücklich schätzen!
Krankheit vielleicht ist höhern Lebens Schäumen.
Wir sehn das schwarze Zauberroß sich bäumen,
Wild reißt es aus, gespornt, in scheuen Sätzen.
Ein kühner Reiter ohne Zaum und Decken,
Sprengst du dahin durch ungemessne Weiten
Und wirfst uns zu im Flug gepflückte Sterne.
Gelähmt ist die Bewund'rung uns vom Schrecken;
Dem Auge, das noch zagt dich zu begleiten,
Verschwand dein Flug im Nebelgrau der Ferne.