[184] Ut de ol Krönk

(Müllenhoff, Sagen, Märchen und Lieder etc. S. 11, 14, 22)


Ditmerschen dat schölen Buren sin?

It mögen wohl wesen Heren.

Neocorus I, 521.

1. Graf Rudolf vun de Bökelnborg
(1145)

Kamt rop Herr Graf vun Bökelnborg, de Buern kamt mit Korn!
»Kamt rop min Graf un freit dat Hart un seht mal mit vun Thorn!
De Buern wullen Herren sin, dat is se slech bekam'!
Nu treckt se hęr as Oss un Swin mit Halter un mit Klabn.«
Fru Walborg seet in siden Kleed, un Krüsen um de Back,
De Buern keem dœr Dreck un Lehm all mit en Klabn um Nack.
Se keem' to Wagen een bi een mit grote Säck vull Korn,
De Graf mit samt sin stolte Fru de keken dal vun Thorn. –
[185]
Kamt raf Herr Graf, slut op de Port, kamt raf un nęhmt de Schuld!
De Bur is kam in Kęd un Klabn un hett betalen wullt.
Do lach he in sin grisen Bart, do lach se in de Tähn,
Do stunn' se op in all ęr Staat, de Ossen antosehn.
Do dę'n se wit de Porten op vœr Wagen un vœr Pęr,
Do keem se rin, en lange Reeg: de letzte sparr de Dœr.
De sparr de Port un reep so lud: De Bur is doch keen Slav!
Nu röhrt de Hann' un sniet de Bann' un stękt de Bökelgraf!
Do warn se beid as Krid so witt un as de kalkte Wand,
Do sprung ut jede Wetensack en Kęrl, en Mess in Hand.
Un nu Herr Graf man raf in Drav: Wi bringt den Martinssold!
De Bur is kam in Kęd un Klabn, un de betalt sin Schuld.

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