[167] Das siebende:
Die Seiten Eröffnung

Mein Heiland! wird dann gar dein Heiligs Herz verwund?
Ach ja? es wird der Welt und mir zum Lebens-Brunnen:
so lieb-erfüllt und mild ist Blut heraus gerunnen.
Ach wär / zufangen auf / doch meinem Mund vergunnt!
im Tod auch seine Lieb' herfloß und nit verschwund;
das letzte Kalt hat ihr die Hitz nit abgewunnen:
sie ist der Sterblichkeit / in seinem Tod / entrunnen.
Ach daß ich in seim Herz mich ganz verbergen kund!
mein Herz! leg dich hinein / und leb' in deinem Leben!
ist es schon Tod itzund: es stirbet / nur zu geben
die recht' Vnsterblichkeit. Ach füll die Wunden an
mit Lieb / Lob / Preiß und Dank / und stätem Ehrerzeigen:
mit tausend-Treu und Dienst / so viel ein Mensch nur kan.
Wollst glaubend hin den Mund / sie stäts zu küssen / neigen.
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