LXV

Da erz und stein · land und endlose flut
Bewältigt wird von trübem erdentume –
Kommt schönheit je zu wort vor solcher wut
Mit einer macht nicht stärker als der blume?
O wie soll sommers honigduft noch wehn
In stürmischer tage unheilvollem prall ·
Wenn unbewegte felsen nicht bestehn
Und eherne tore in der zeit verfall?
O furchtbarer gedanke! Wo hat schutz
Der zeiten best juwel vorm zeitenstaub?
Welch starke hand beut schnellen füssen trutz?
Verhindert einer je der schönheit raub?
O nie! wird nicht dies wunder offenbar:
Aus schwarzer schrift strahlt meine liebe klar.
[71]

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek