LXIII

Einst geht es meinem liebsten wie mir jezt.
Ihn drückt und schwächt die Zeit mit rohem schlag.
Wenn sie sein blut verdünnt · die stirn verlezt
Mit strich und runzel · wenn sein jugendtag
Gewandert ist nach alters jäher nacht –
Und alle schönheit der er nun befiehlt
Entschwindende und schon geschwundne pracht ·
Wenn sie ihm seines frühlings schätze stiehlt:
Für solche zeiten sammle ich nun kraft
Dass Alters grimmes schwert ihm ferne bleibt ·
Dass es der welt die schönheit nicht entrafft
Der süssen lieb · ob auch des liebsten leib.
Von seiner schönheit zeugen schwarze reihn:
Sie werden leben und er jung drin sein.
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