[21] XI
Ihr bangt der Obern pracht nie mehr zu nennen
Wenn nicht auf schwerer stirn ihr blitz euch zückt
Der sich nicht rufen lässt .. die kinder flennen
Um selige stunde die so kurz nur schmückt.
Dann fleckt auf jedem wort der menge stempel
Der toren mund macht süsse laute schal
Ihr klagt: du ton der donner ton der tempel
Ergreifst du uns allmächtig noch einmal?
Es sanken haupt und hand der müden werker
Der stoff ward ungefüge spröd und kalt ..
Da – ohne wunsch und zeichen – bricht im kerker
Ein streif wie schieres silber durch den spalt.
Es hebt sich leicht was eben dumpf und bleiern
Es blinkt geläutert was dem staub gezollt ..
Ein bräutliches beginnliches entschleiern ..
Nun spricht der Ewige: ich will! ihr sollt!