CLIV

Der kleine liebesgott schlief auf der flur
Und bei ihm lag sein liebentflammender brand.
Ein nymphen-heer das ständige keuschheit schwur
Kam trippelnd her .. und mit der mädchenhand
Ergriff des bundes schönste diese glut
Wovon viel scharen treuer herzen warm ..
So ward der kommandant der brünstigen wut
Im schlaf entwehrt durch einer jungfrau arm.
Sie löscht ihn in dem kühlen quell anbei
Den durch dies feuer ewige hitze traf.
Er ward zum bad und heilsamer arznei
Für kranke .. doch ich meiner herrin sklav
Kam her zur kur · damit erwiesen bliebe:
Liebe heizt wasser – wasser kühlt nicht liebe.
[160]

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek