Erster Teil

[Ich wandelte auf öden düstren bahnen]

Ich wandelte auf öden düstren bahnen
Und planlos floss dahin mein leben.
In meinem herzen war kein hohes streben
Es schien mich nichts an schönheit zu gemahnen.
Da plötzlich sah ich – o wer sollt es ahnen –
Ein himmelsbild an mir vorüberschweben ..
In meinem innern fühlte ich ein beben
Und Liebe pflanzte ihre siegesfahnen.
Ist mir auch täuschung nur und schmerz geblieben
Und kann ich Dich von glorienschein umwoben
Anbetend und begeistert still nur lieben:
So muss ich doch das gütige schicksal loben
Das mich durch Deine hand zur tat getrieben
Und zu den sternen mich emporgehoben.

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