[21] III

Ersehnter kömmling der an unsrer tür
Oft uns zu kurzem gang im herbstwind lud
Dess fragend wort und sanft metallnes lachen
Trost war der winternacht .. der lang gehegt
Nun vor uns steht geschmeidig frank und schön ..
Auf der erblühten lippe heiliger ekel
Und liebliche begier des göttersohns!
Auch du bist unterm wellenlied geboren
Gesegneten gestades wo kein fron
Der emsigen not bedrückt und noch kein hauch
Der steten wollust lasse schlummer bringt.
Am weiss-umsäumten stufigen vorgebirg
Schaut durch des ölbaums silbriges gezack
Bewegte grüne flut und blankes segel
Und nachts am felsen dröhnt der ernste sang
Des ewigen triebs vereint der ewigen qual ..
Nachdem unwissend freuden du gespendet
Versippter uns durch der gemeinschaft brauch
Wirst bald du fahren · unsrer hut entzogen ·
Macht-rühmlicher! aus deinem edlen hafen
In welches neue land auf welch ein meer?

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