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DAS FASS DES HASSES

Der hass ist bleicher Danaïden fass ·
Die rache mag mit händen rauhen roten
Ins leere dunkel schütten ohne lass
Aus grossen kübeln schweiss und blut der toten.
Geheim durchlöchert böse hand die schlünde ·
Sie gösse tausendjähriger fleiss nicht voll
Und wenn auch jedes opfer neu erstünde
Und neu verblutete vor seinem groll.
Der hass ist wie der trinker in der schänke:
Er fühlt wie durst entsteht aus dem getränke
Und gleich der Hydra sich verhundertfältigt.
Doch weiss der trinker wer ihn bald bewältigt –
Und für den hass bestimmt die schwere strafe
Dass niemals unterm tische er entschlafe.

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