[178] DIE SCHWELLE

Kaum legtet ihr aus eurer hand die kelle
Und saht zufrieden hin nach eurem baun:
War alles werk euch nur zum andren schwelle
Wofür noch nicht ein stein behaun.
Euch fiel ein anteil zu von blüten saaten ·
Ihr flochtet kränze · tanztet überm moos ..
Und blicktet ihr zu nächsten bergesgraten
Erkort ihr drüben euer los.
Da DU die bunten äpfel überm meere
Und DU der fremden reben wein erhobst:
Verdorrte eurer gärten vollste beere
Und um euch her viel reifes obst.
Und da ihr horchtet auf der goldnen imme
Und eines windes lockendes gekling:
So überhörtet ihr gar oft die stimme
Der süssen die vorüberging.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek