[184] CL
TRAUM EINES NEUGIERIGEN

Kennst du wie ich den wolgeschmack der schmerzen
Und sagt man auch von dir: der sonderling!
Ich lag im tod: im liebevollen herzen
War gier und schreck gemischt · ein seltsam ding.
Nur angst und hoffnung ohne groll und klage –
Und schnell und schneller rann die schlimme uhr
Und herber köstlicher ward meine plage ·
Mein sinn enteilte dieser erden spur.
Ich war ein kind das nach dem schauspiel lüstet
Und ob des vorhangs · der verhüllt · entrüstet
Bis endlich sich die nackte wahrheit wies:
Ich war gestorben ohne staunen. Schimmer
Des grausen tags ging auf. Was · nichts als dies!
Das stück war an – ich wartete noch immer.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek