XVI

Was zahlst du nicht mit mächtigerem schlage
Der Zeit · dem blutigen tyrannen · heim?
Was stärkst du dich nicht für die niederlage
Heilsamer als durch meinen dürren reim?
Du blickst herab von seliger stunden hang:
Und manch jungfräulich unbebaut gefild
Trüge dein lebend grün mit keuschem drang
Das mehr dir gleicht als dein gemaltes bild.
DEM leben bringe lebens zug gewinn
Das schrift der Zeit nicht noch mein schülerstift –
Um zu erhalten dich im menschensinn –
An innrem wert und äussrer schöne trifft.
Gibst du dich weg · erhältst du dich zurück:
Leb durch dein eignes süsses meisterstück.
[22]

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek