[53] 40.

Es rauscht das rote Laub zu meinen Füßen,
Doch wenn es wieder grünt, wo weil' ich dann?
Wo werden mich die ersten Schwalben grüßen?
Ach ferne, fern der Süßen,
Und nimmer bin ich mehr ein froher Mann.
Sonst sang ich stets durch Flur und Bergeshalde
Im braunen Herbst, in flock'ger Winterszeit:
O schöner Frühling, komm zu deinem Walde,
Komme balde, balde, balde!
Nun sing' ich: Schöner Frühling, bleibe weit!
Umsonst! Wie jetzt sich Heid' und Forst entkleiden,
So blühn sie neu; was kümmert sie mein Gram?
Das Veilchen kommt, ich muß es eben leiden,
Muß wandern und muß scheiden,
Doch o! wie leb' ich, wenn ich Abschied nahm!

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek