Im Traume
Ach, aus Träumen fahr' ich!
in die graue Luft,
in die kalte, starr' ich;
ach, dein Samum war ich,
Du mein Ambraduft!
Durch die stumme Wüste
bebtest du dahin,
und dein Atem küßte
und dein Kuß versüßte
Seele mir und Sinn.
Einsamkeiten hingen
tief ins weiße Land;
sonnenstill ein Ringen,
[62]und mit heißen Schwingen
hielt ich dich umspannt,
hielt ich dich umschlungen,
hielt ich dich umglüht, –
und mit Flammenzungen
hab' ich dir gesungen
meiner Wonne Lied.