An Pindar
Des Barden Ruhm vollendest du beim Ringen
Gebräunter Jünglinge um holden Preis,
Bescherst dem Herrlichsten gesungnes Reis,
Nach Wettkampf und des Läufers Sieg-Erspringen.
Wie lieblich deines Staunens Silben klingen,
Wenn ein Gedichteter erschaudernd weiß:
Zu blutendem Erinnern perlt mein Schweiß,
Von mir kann Kunde kühn zu Kriegern dringen!
Um Hellas funkeln, Pindar, deine Sorgen,
Apollo lodert dir als Gott und Held:
Im Jüngling strahlt uns dein gepriesner Morgen.
Des Edlen Leib verklärt dir frei die Welt:
In seltnen Menschen bleibt ihr Stolz geborgen,
Ein Herz Behältnis für das Himmelszelt.