[Erkennest du, daß Noth]
Erkennest du, daß Noth,
Verhangnüß, Fall und Todt
Sich wieder dich verbinden
Und ändern deinen Muth,
Daß oftmals Fleisch und Blut
Sich nicht darin kan finden:
Bleib ein behertzter Mann
Und nimm es tapfer an.
Was niemand weiß zu meiden,
Natur darüber hält,
Es trägt es alle Welt,
Das trag auch du bescheiden.
Uns bindet dieser Eyd,
Geduldig, was die Zeit
Und sterblich ist, ertragen,
Und was bald für sich geht
Und nicht zu wenden steht,
Für diesem nicht verzagen.
Wir kommen alle gleich
Gebohren in ein Reich,
Da niemand sich muß sperren.
Doch Gott gehorsam seyn,
Dies machet uns allein
Zu unsern eignen Herren.