7.
Jugend trachte nach Tugend!
An ein Kind der Welt

Du Kind der Welt, erkenne deine Plagen,
Die Sinnen, die dich schützen und verjagen:
Denn was du suchst Lust, Ehre Gut und Geld,
Dis ist ein Trost, der selbst sich quält und fällt,
Du Kind der Welt.
Ein Rauch und Traum ist sonst dein Wolbehagen,
Der eitle Wind pflegt es stracks zu verjagen,
Und dich darzu: So schlecht ist es bestellt,
Drumb eile fort, die Tugend sey dein Zelt,
Du Kind der Welt.
Drumb auff und komm der Tugend nachzujagen,
Die Tugend ist, wiltu recht nach ihr fragen,
Ein fester Thurm, den keine Macht zerschellt,
Ein Kriegs Mann, welcher siegt und allzeit Platz behält.
Du Kind der Welt.

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