Stutenollsch

Dat Farken, dat was meist verklamt
un tillföt't uppe Kaw;
Schultmoder is œwerto noch kam'
un hett't flink in ehr Plat upnam'
un läd't inne Weeg bi'n Aw.
Dor hett se't mit'n Pœhl todeckt
un hett'n heeten Steen
em tenzen Föten hen noch steckt –
nicks as de Snut, de rut he reckt,
is vun em nu to sehn.
De Stutenollsch kem mit ehr Dracht
un Körw un Schirm dunn gahn;
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se kem inne Dönskdör rin un lacht
un säd: »Dat hadd'ck all min Lär nich dacht –
noch sonn schön Slädenbahn!
Na, Schultenmoder, na wu geiht't?
Nee, is dat eenmal kolt!
Ob dat woll ball uppen Däu wedder sleiht?
'n bäten Mulschell hüt? Sonn Mulschell deit
mal sacht, dat's backt ut Smolt.«
Ehr Körw hadd dal se sett't un seg
in't Speegel nah ehr Mütz.
Dunn kek s' sick ründ, un as de Weeg,
dicht bi de Aw, to sehn se kreg,
dor röp s': »All wedder wat Lütts?
Na, Schultenmoder, dat's Gott's Sägen,
een nimmt dat, as een't nimmt;
wat Gott een'n schickt, dat möt een drägen –
dat is woll nu all Nummer nägen,
wenn een to't anner kümmt?«
Nahst güng se nah de Weeg ran sacht:
»Nee, dat is jo'n wohren Staat!
Nee, dat hadd'ck all sein Dag' nich dacht,
nee, wat de Jung nah'n Schulten slacht!
De hett sonn Snut akkrat!«

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