15.

Wähne niemand sich den Weisen
Im Genuß des Weins vergleichbar;
Denn was wir im Trunke preisen,
Bleibt den Toren unerreichbar!
Durch den Wein zum Blumenbeet
Wird die Phantasie verwandelt,
Drin der Odem Gottes weht,
Drin der Geist der Schönheit wandelt.
[46]
Blumen blühen uns zu Füßen,
Uns zu Häupten glühen Sterne –
Jene aus der Nähe grüßen,
Diese grüßen aus der Ferne!
Welch ein liebliches Gewimmel!
Freude blüht auf jedem Schritt mir –
Und den ganzen Sternenhimmel
Samt den Blumen trag' ich mit mir!

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