Ja wüßt' ein Mensch recht, wer er wär'
Ja wüßt' ein Mensch recht, wer er wär',
Das Sterben würd ihm gar nicht schwer;
Das Leben ist nur ein Vergessen
Von dem, was wir in uns besessen;
Das Leben ist nur ein Vermählen
Mit dem, was uns will ewig quälen;
Das Leben ist ein Angewöhnen
An das, was uns will ewig höhnen;
Das Leben ist ein Zeitverderben,
Ein seelentödtend Flucherwerben, –
Ja, wüßt ein Mensch recht, wo er wär',
Er führe heut' noch über's Meer,
[86]Sich neue Welten zu entdecken,
Denn Mond und Sonne sind voll Flecken,
Und diese alte Welt voll Ecken,
Kann blinde Leute leicht erschrecken.