Heimweh
Was zieht uns aus der Fremde bunten Kreisen
Zur Heimath hin mit stürmischer Gewalt,
Als ginge ewig dort in sanften Gleisen
Der Strom des Glücks, der sonst uns nirgends wallt?
Was löschet in verborgnen, heissen Thränen
Des Lebens Glanz, der düster uns verbleicht,
Wenn still herbei geführt von zartem Sehnen
Das Bild des Vaterlandes uns beschleicht? –
Es ist das Heimweh, das mit bangen Schmerzen
In fremden Ländern schauernd uns ergreift,
Das nach und nach von dem erkrankten Herzen
Den Blüthenschimmer jedes Frohsinns streift.
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[13]Das zieht uns aus der Fremde schönern Kreisen
Zum Vaterland mit mächtiger Gewalt,
Und tauscht den Trieb nach Neuheit und nach Reisen
In Wünsche um nach stetem Aufenthalt.