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[...] Ich bin nun seit dem 21. April in voller Thätigkeit, lese {wochentlich} 5mal Physiologie und zweimal Pathologie des Auges u. der Seele. Ich empfinde und bewege mich recht angenehm in dieser Thätigkeit und würde mich ganz wohl befinden, wenn ich nur schon mehr in Breslau eingewohnt wäre. Die gesellschaftlichen Verhältnisse sind zwar für mich recht angenehm, aber ein gewisses Gefühl der Fremdheit kann ich nicht los werden und so wird mir das Gefühl der Heimatlichkeit des langen Gewohntseyns an materielle, geistige und gemüthliche Umgebungen, ein verlorenes Gut. Ich bin wie ein Reisender dem nichts mehr neu ist. [...] Ich wohne sehr angenehm am Sandthor mit einer heiteren Aussicht auf die Promenade, die Oder, die Sandinsel und Dohm. [...]

[...] Zu Ende des Sommers komme ich nach Böhmen um meine liebe Mutter {abzuhohlen}; da will ich Euch dann auch besuchen.

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