[246]Das leere Gerüste Newtonischer Beweise jener Art, wurde vornemlich errichtet, um physische Gesetze zu beweisen. Aber die Mathematik vermag überhaupt nicht Größenbestimmungen der Physik zu beweisen, insofern sie Gesetze sind, welche die qualitative Natur der Momente zum Grunde haben; aus dem einfachen Grunde, weil diese Wissenschaft nicht Philosophie ist, nicht vom Begriffe ausgeht, und das qualitative daher, [247]insofern es nicht lemmatischerweise aus der Erfahrung aufgenommen wird, ausser ihrer Sphäre liegt. Jenem Gerüste wird ohne Zweifel noch dasselbe Recht widerfahren, das dem grundlosen Newtonischen Kunstgebäude aus optischen Experimenten und damit verbundenem Schließen kürzlich angethan worden ist. Die angewandte Mathematik ist noch voll von einem gleichen Gebräue aus Erfahrung und Reflexion, aber wie von jener Optik seit geraumer Zeit bereits ein Theil nach dem andern anfing factisch ignorirt zu werden, so ist es auch Factum, daß bereits ein Theil jener trügerischen Beweise, die sich auf jenes regellose und sinnleere Gleichsetzen qualitativer Bestimmungen unter dem Vorwande ihrer unendlichen Kleinheit gründen, wenn auch deren Mangel nicht eingesehen worden, von selbst in Vergessenheit gerathen oder durch andere ersetzt worden ist.