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Betreffend die Wiederbesetzung der bey hiesiger
Universität erledigten Professur der Physiologie.

Die hiesige medizinische Fakultät hat
endlich ein Subject ausfindig gemacht, welches
zur Wiederbesetzung der bey der hiesigen
Universität erledigten Professur der Physio-
[lo]gie geeignet scheint und bereit ist, diese Stelle
mit einem Gehalt von 1200 rthlr: jährlich und ei-
ner verhältnißmäßigen {Vergütigung} der
Reise-Kosten anzunehmen. Es ist dies der
Professor Franz de Paula Gruithuisen zu
München, welcher als Lehrer der Physik,
Chemie, Botanik pp daselbst seit einer Reihe
von Jahren mit Beyfall wirkt und dessen
Ruf in der gelehrten Welt als experimen-
tirender und kenntnißreicher Physiolog bereits begründet erscheint.

Die medizinische Fakultät hat in der ur-
schriftlich beygefügten Vorstellung an Euer
Excellenz ihre diesfällligen wünsche vorge-
tragen und ich erlaube mir, in Gemäßheit
Hochdero verehrlichen Rescripts vom 5ten
Februar d. J. solche mit dem ganz gehorsam-
sten Beyfügen zu überreichen, daß die über
den persönlichen Charakter und des Betragen
des p Gruithuisen von dem Professor Medicinal-
Rath Otto eingezogenen Erkundigungen zu
seinem Vortheil lauten wie der s. p. h. r. beyliegendeBrief des D. Grosse beweiset.1

An Reisegeld dürften dem p Gruithuisen
sowohl wegen der weiten Entfernung als
auch wegen seiner vielen wissenschaftlichen
hieher zu transportirende Effecten wohl
wenigstens 360 rthlr: zu bewilligen seyn.

Der ausserordentliche Regierungs-Bevollmäch-
tigte der Universität Breslau
Neumann
An
des (König.)Königlichen wirklichen Geheimen Staats
und dirigirenden Ministers der Geistlichen
Unterrichts und Medizinal-Angelegenheiten
Herrn Freyherrn von Altenstein
Excellenz
zu Berlin.
wie der s. p. h. r. beyliegendeBrief des D. Grosse beweiset.]
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